Im Zusammenhang mit den 80 Jahr-Feierlichkeiten zur Beendigung des WK2 fand am 11.Oktober 2024, bei den Menschenkindern nahe den Thornschen Molen die Eröffnungsfeier der Ausstellung,"Flucht Damals und Heute statt".
Hierzu entstand das Projekt Freiheit, welches mit 63 Schüler:innen der Christofferusschule in Kranenburg und der Ooijer Schule Op Weg realisiert wurde.
Nach einem mit den Lehrerinnen der beiden Schulen gemeinsam erarbeiteten Konzept, wurde durch die Schülerinnen Stoff gestaltet mit dem die Menschenkinder umwickelt wurden.
Ebenso wurde eine Zeitkapsel mit den Wünschen der beteiligten Schüler auf dem Gelände vergraben.
Veranstalter des Projekts war die Stiftung Thornsche Molen. Die Schüler:innen waren mit Begeisterung dabei und haben während der Eröffnungsfeier ihre Arbeiten präsentiert!
Link zum Film "Kleiner Mensch"
Die Installation "kleiner Mensch" wird immer wieder den neuen Räumlichkeiten angepasst. Die ursprüngliche Arbeit entstand im Sommerlabor 2023 im Artoll/ Bedburg Hau und wurde dort sowie in Beuningen/NL in dem Ausstellungsraum der Kunstinitiative "De Nieuwe Gang" gezeigt. Die folgende Station war das Kulturwerk Aachen, auch hier wieder eine Raum-im-Raum Installation.
Im August 2024 wurde eine Erweiterung zu der Arbeit "ein Leben", in der Galerie 149 in Bremerhaven gezeigt.
Auf Grund der Aktualität dieser Arbeit wollte ich auch bei der Ausstellung in der Maschinenhalle Herten-Scherlebeck nicht ganz auf die Installation verzichten. Der "kleine Mensch" wird hier ausgeklammert, eine neue Darstellung der Autokraten wird mit 2 Bannern zum Thema Flucht gezeigt.... sowie eine Arbeit zum Thema "Schicksalsorte" .
Für die im März 2025 geplante Ausstellung im Museum Kalkar habe ich zu der Arbeit "ein Leben"nochmal einen kleinen Film gemacht, der dort wahrscheinlich zum 1. Mal öffentlich gezeigt wird. (hier der Link zum Film)
oder: die Tafel der Menschheitssünden
Link zu: "eure Suppe….
Die jetzt im Reeser Skulpturenpark zu sehende Installation, ist eine Arbeit die für die Kunstfahr-Route in Amersfoort NL konzipiert wurde.. Dieses Projekt wurde unterstützt von der Mondrianstiftung.
Der Traum von Silber….
Der Traum von Silber ist so alt wie die Menschheit. In dieser Arbeit wird er geträumt von denen, die in der zweiten Reihe stehen. Von denen, die sich in einer Krise oder Notlage befinden und
auf einen Silberstreif am Horizont hoffen. Von denen, die abgehängt sind oder sich so fühlen, die etwas verloren haben oder von Anfang an auf verlorenem Posten standen. Sie träumen den
Traum von Silber als Verheißung von einer besseren Zeit. Und wenn sie sich in ihrer Fantasie die Vision von einem besserem Leben ausmalen, dann ist das nicht ein Traum von Gold, das
unerreichbar erscheint, aber immer ein Traum von Silber. Dieser Traum beinhaltet nicht nur das Materielle und den Konsum, er geht weit darüber hinaus. Doch in unserer westlichen Welt findet er häufig im Wunsch nach Konsum seinen Ausdruck, für den nüchterne und sterile Einkaufszentren stehen. In vielen anderen Teilen der Welt aber steht er für den Wunsch nach Teilhabe an einem Leben ohne Not, ohne Leid, Elend oder Entbehrungen. Die Vision von einer guten Zukunft, die wir oft mit etwas Großem verbinden, wird immer durch den eigenen Standpunkt definiert. Sie kann auch einfach nur ein Stück Normalität bedeuten, die Sehnsucht nach einem ganz gewöhnlichen Alltag und ein Leben in Frieden.
Meine Installation, die das thematisiert, soll die Betrachtenden dazu anregen, den eigenen Standpunkt zu überdenken. In der zweiteiligen Arbeit stehen Zerstörung, Trauma und Tränen einer
vordergründig perfekten, glatten und seelenlosen Welt gegenüber. Dieser Bruch soll dazu führen, dass der Betrachter hinterfragt, wie die weit entfernt scheinenden Lebenswirklichkeiten zu
vereinbaren sind und was sie miteinander zu tun haben.
Diese Installation besteht aus ca. 230 Menschenkindern (Keramik auf 1200° C gebrannt) auf Metallplatten montiert, sowie einem
Metallkoffer, mixed media, Hahnemühle Fine Art Print, Epoxidharz
Eröffnung geplant für den 20.März 2020 wurde wegen der Pandemie abgesagt! Hier ein Film anstelle der geplanten Eröffnungsfeier
weitere Info unter:
ein beeindruckender Film bei Youtube aufgenommen bei den "Menschenkindern" zwischen Deutschland und den Niederlanden
das Objekt:
Metallkoffer auf einem Stahlgerüst, innen beidseitig Collagen mit Motiven zum Thema, eingegossen in Epoxidharz, anhängend Netz mit 75 epoxid beschichteten Papierschiffen.
*ich nehme diese digitale Arbeit als Entwurf für ein Objekt welches ich in den ersten Monaten 2021 realisieren werde.
Zur Entstehung dieser Installation: (Textauszug)
Thema Grenze - eine Flut von Gedanken und Assoziationen stand am Anfang, ausufernd,
Grenzen (des Machbaren, des Wollens und Könnens) überschreitend. Dann kamen die Kisten
ins Blickfeld - und die Erinnerung an eine verschlossene Kiste des Vaters, die dem Kind
vorenthalten wurde; die die Geschichte des Vaters enthielt. Eine Geschichte, die dem Kind
verborgen, „erspart“ bleiben sollte. Die aber die Familie prägte. ....
Ein ostdeutscher Vater, im Krieg denunziert, Front, Verwundung,
Kriegsgefangenschaft, Neuanfang im Westen.
Eine Mutter mit niederländischen Wurzeln, in der hiesigen Grenzregion aufgewachsen,
der Name zwangsweise eingedeutscht.
Stark im Glauben verwurzelt, aber ausgegrenzt (exkommuniziert) von der katholischen Kirche,
Ein Kind der Sünde. Der Vater getrennt zu seinen Wurzeln durch einen „eisernen Vorhang“,
Das Öffnen dieser Kiste durch das Kind in späteren Jahren war eine Grenzüberschreitung -
und auch eine Grenzerfahrung.
In Erinnerung an die Auseinandersetzung damit, sowie ausgelöst von den aktuellen Bildern,
die täglich auf uns einprasseln, ergaben sich die Themen. In die Kisten eingegossen und
verschlossen können sie wiederholt geöffnet werden - und müssen sie auch.
Bei den Vorbereitungen hörte ich immer wieder den Satz, „ich kann das nicht mehr sehen“ -
die Grenze zur Verdrängung bricht auf,
die Grenze zur Belastung, die Grenzen der Wahrnehmung.
Die einzelnen Themen: Krieg, Tod, KZ, Flucht, Wasser, Landesgrenzen, Religion,
Gesellschaft, Mensch.
In allen Bereichen geht es um das Einhalten oder Überschreiten von Grenzen, um
Grenzerfahrungen. Natürliche und willkürliche Grenzen, Halt/Struktur gebende sowie
einengende Grenzen, Eingliederung und Ausgrenzung, positive wie negative Erfahrungen.
Die Kisten bieten die Möglichkeit, sich damit auseinander zu setzen, oder sie eben auch wieder
zu verschließen.
Der Koffer ist ein Überbleibsel der Nachkriegszeit - immer griffbereit mit allen wichtigen
Papieren und Wertsachen. Für viele Menschen in anderen Ländern ist dies heute wieder
real - wenn sie überhaupt einen Koffer haben…
Fazit: die größte Grenzerfahrung für die Erde ist der Mensch.
Ist das jetzt alles zu negativ? Ich denke nein - die Auseinandersetzung mit diesen Themen,
auch gemeinsam mit anderen Menschen, ebenso die künstlerische Bearbeitung kann eine
sehr positive Erfahrung sein.
Over het ontstaan van deze installatie:
Thema „grens“- een vloed van gedachten en associaties stond aan het begin, uitgrijpend,
grenzen (van mogelijkheden, van het willen en kunnen) overschrijdend. De blikjes brengen de
herinneringen aan een vader en zijn geschiedenis die hij zijn dochter onthield.
Een geschiedenis, die verborgen is gebleven, om het draaglijk te maken. Maar het vormde
de familie.
Een Oostduitse vader, tijdens de oorlog verklikt, front,krijgsgevangenschap, vertek naar het westen.
Een moeder met Nederlandse oorsprong, die in het grensgebied ppgroeide, de naam gegermaniseerd
onder dwang.
Sterk gelovig, maar uitgesloten (geexcommuniceerd) van de Katholieke Kerk. Een kind van de zonde.
De vader gescheiden van zijn oorsprong door een „ijzeren gordijn“.
de moeder ondanks Nederlandse afkomst met onaangename ervaringen bij het oversteken
van de grens naar het buurland.
Het openen van de koffer door het kind in latere jaren was een grensoverschrijding - maar ook
een grenservaring.
In herinnering aan de uiteenzetting daarmee, bijkomend veroorzaakt door de huidige beelden
die ons elke dag bereiken, kwam dit onderwerp tot stand. Gegoten en vastgehouden in de
blijkes kunnen ze altijd weer geopend worden - en dat moet kunnen.
Tijdens de voorbereidingen hoorde ok keer op keer de zin: „ik kan het niet meer zien“ - de grens
naar de verdringing, de grens naar de belasting, de grens naar de gewaarwording.
De onderwerpen: oorlog, dood, concentratiekamp, vlucht, water, grenzen, religie, maatschappij, mens.
Op alle gebieden gaat het om het observeren of overschrijden van grenzen, om grenservaring.
Natuurlijke en willekeurige grenzen, structuur gevend zowel als beperkende
grenzen, integratie zowel als uitsluiting, positieve zowel als negatieve ervaringen.
De blikjes bieden de mogelijkheid zich daarmee meer of minder uiteen te zetten.
De koffer is een overblijfsel van de naoorlogse periode - altijd bij de hand met de belangrijke
documenten en zaken van waarde.
Voor vele mensen in andere landen is dit vandaag weer reeel - als ze überhaupt
een koffer hebben.
Conclusie: de grootste grenservaring voor de aarde is de mens.
Is dit te negatief? Ik denk het niet - de uiteenzetting met deze onderwerpen,
gemeenschappelijk met andere mensen of op een artistieke manier kan een heel positieve ervaring zijn.